Sonntag, 25. März 2012

Über Strausse und andere Vögel



Der Strauss der den Kopf in den Sand steckt. Ein wirklich schönes Bild, welches wir immer wieder in dieser Welt beobachten und erleben dürfen.


Es ist leider aber auch oft ein Bild für meine Umgebung.


Es ist sehr interessant, welche Personen man anzieht. Sind es doch oft diejenigen

die uns gedanklich stoßen – anstoßen. Entweder passt uns etwas an ihnen nicht und wir sollen etwas lernen oder sie sollen etwas lernen, weil wir eine Eigenschaft besitzen, die ihre Aufgabe darstellt. Letztendlich können wir von jedem Menschen der uns umgibt oder der unser Leben streift (ob kurz oder lang) etwas mitnehmen.


Spannend. Ich habe seit einiger Zeit, vielleicht auch schon immer,

Menschen um mich, die gerne den Kopf in den Sand stecken und sich einfach ausschweigen zu Dingen, zu Konflikten.


Wie ich das hasse, das Ausschweigen. Soll ich nun lernen das Schweigen zu ertragen oder sollen sie lernen Dinge auszusprechen? Meine Aufgabe hat wohl weniger mit diesem Part zu tun. Eher mit etwas anderem.

Aber darum geht es hier ja nicht.


Wie sagte eine enge Freundin über mich? Man kann mit mir über alles reden solange man über alles redet? Bingo.

(Dort ist der schwierige Punkt der Ehrlichkeit, sich selbst und in diesem Falle dann auch mir gegenüber, aber das Thema, folgt)

Sophie erkannt. Redet über alles. ALLES. Angenehm, unangenehm ganz egal. Alles ist machbar und händelbar und lösbar. Und alles ist eine Aufgabe. Aus absolut ALLEM kann man etwas lernen und mitnehmen.

Es gibt keine Probleme, es gibt zumindest für mich nur Herausforderungen, die eine Lösung erfordern.

So kommen wir zu den Vögeln in meiner Umgebung. So hat mich mancher schon in den Wahnsinn getrieben mit seiner Vogel-Stauss Mentalität. Aber momentan wird der Vogel abgeschossen oder habe ich die Vögel endlich abgeschossen?


Hahaha. Was für ein Wortspiel. Aber leider nicht witzig.


Ist es denn wirklich notwendig bei Problemen den Kopf in den Sand zu stecken und den anderen mit seinen Gefühlen im Stich zu lassen?


Natürlich gibt es immer den Moment, dass man sich klar werden muss über Dinge. Das man Zeit braucht um sich zu sortieren.

Aber darf ich darüber hinaus mein Gegenüber vergessen?


Es ist doch ein Fakt das jeder eine Verantwortung dem anderen Gegenüber hat. Und es eine Notwendigkeit und Selbstverständlichkeit sein sollte diese auch zu übernehmen. Gerade wenn man in engerer Verbindung zueinander steht (abgesehen davon, dass der Grad der Verbindung egal sein sollte).

Diese Verantwortung übernehme ich aber nicht, wenn ich den Kopf in den Sand stecke und den anderen in einem luftleeren Raum zurücklasse mit seinen Gedanken und seiner Unwissenheit darüber was geschieht.


Verantwortung für jemand anderes zu übernehmen setzt aber auch voraus, dass ich in der Lage bin die Verantwortung für mich und mein Leben zu übernehmen. Und wenn ich mich so umschaue....



Nun gut. So schade es ist. Jeder muss für sich morgens in den Spiegel schauen, sich in die Augen schauen und jeden Tag aufs neue entscheiden ob er fair, gerecht, ehrlich und sich der Verantwortung bewusst leben möchte.